Obsah
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Die Ruine der Burg Frýdštejn ist eine von 3 Burgen im Bezirk jablonec n.N. Die Zeit der Gründung kennen wir leider nicht. Man weiss nicht genau, wenn die Frýdštejn-Herrschaft beschaffen wurde. Man weiss jedoch, dass sie zum Vermögen der Herren von Markvartic gehörte. Im Jahr 1363 besitzen die Burg die Herren von Dražice und 13 Jahre später (1376) Jan von Biberstein, was zur Vermutung führt, dass die Entstehung von Frýdštejn mit dem Haus von Biberstein verbunden ist.
Erste Erwähnung über Frýdštejn kommt aus 1385 heraus, wenn die Kirchenquellen Bohuněk, genannt Puklice von Frýdštejn erwähnen. Um die Jahrhundertwende des 14. und 15. Jh. war die Burg im Besitz von Herren von Kamenec von Střížovice und Čakovice, aber schon im Jahre 1409 besass die Frýdštejn-Herrschaft Bohuš von Kováně. Er war Katholik und dafür war die Burg im August 1432 von Hussiten belagert unter Führung von Jan Čapek ze Sán. Bohuš von Kováně traf jedoch mit den Hussiten ein Abkommen, er werde gegen Hussiten nicht angehen und später nahm er sogar einen Utraquistglauben an. 1448 half er dem König Georg von Poděbrady bei Eroberung Prags. Nach seinem Tod 1460 wurde Jan Zajíc von Házemburk der Herrschaftsverwalter. Danach wechselten sich hier ein Paar Herren. 1540 war die Burg von Herren von Vartenberk gekauft. Die Besitzer waren sie jedoch nur kürzlich, denn Adam von Vartenberk, dem Aufstand der böhmischen Stände zufolge gegen den König Ferdinand I. in den Jahren 1546-47 verlor seine Güter, einschliesslich Frýdštejn. Demnach wurde der Besitzer von Frýdštejn Jan von Operstorf, der kaufte sie zusammen mit Český Dub vom König im Jahre 1556. Jan verkaufte jedoch schrittweise die Frýdštejn-Herrschaft aus, was zum Eingehen von Frýdštejn, sowohl als eine Herrschaft, als auch als eine Wachburg führte. Wenn die Herren von Operstorf 1591 verkaufte die Burg Herrn Zikmund Smiřický von Smiřice, war sie schon unbewohnbar.
Frýdštejn war eine typische Felsenburg und dominierte in Richtung Nokovice und vor allem ins Tal von Jizera, wodurch einen alten Weg von Turnov nach Norden durch das Dorf Frýdštejn (früher Zásada genannt) führte. Dort gab es einen Hof, der Grundlebensunterhalt den Bewohnern der burg absicherte.
Der Eintritt in die Burg ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich nach rechts vom Turm durch das Erdgeschoss eigenen Palastes, Quartier des Burgherrn. Als in der Burg zu wenig Raum war, bestand die ganze Barriere aus vielen, im Felsen ausgehauten kleinen Zimmern und Kellern. Besonders merkwürdig ist ein Zimmerchen, das südlich vom Hauptturm ausgehaut ist, wo die Nische in der Wand bezeichnet, es geht um eine ehemalige Kapelle und Raum, der nach der Zeitrechnung 1691 noch lange Zeit nach Eingehen der Burg benutzt wurde.
Die Hauptdominante der Burg ist ein grosser Burgturm, der auf dem höchsten Felsen aufgebaut ist, damit man die Umgebung herum sehen kann. Der Turm ist ein am besten erhaltener Teil der Burg. Er ist 15 m hoch und hat 9 m im Durchschnitt, mit 2m dicker Wand. Der einzige Eintritt war im ersten Stock, ca 6-7 m über Hofplatzniveau.
Die Burg Frýdštejn wurde der Öffentlichkeit in den 90-er Jahren vergangenen Jahrhunderts zugänglich gemacht, nachdem sie durch den Turnov-Verschönungsverein von den Fürsten Rohan von Sychrov 1892 gekauft wurde. Der liess das erhaltene Mauerwerk verfestigen. Die Funde der Besiedlungszeiten der Burg wurden durch Untersuchung gewonnen und sie befinden sich in den Sammlungen des Museums von Turnov.
Derzeit ist die Burg im Besitz der Gemeinde Frýdštejn und es werden schrittweise, mit beträchtlichen Kosten Erhaltungsarbeiten geleistet, um wenigstens gegenwärtige Gestalt der Burg den künftigen Generationen zu bewahren.
Über die Burg schreibt Karolína Světlá in ihrem Buch „O Krejčíkovic Anežce“, einigemal wurden Filme gedreht, davon das bekannteste Märchen „O princezně Jasněnce a létajícím ševci“.